Rhododendren und Azaleen

Der Rhododendron gehört zur Familie der Heidekrautgewächse und zählt zu den schönsten Blütengehölzen überhaupt. Es gibt etwa 1000 Arten und unzählige gezüchtete Sorten. Rhododendren sind in der Regel immergrüne Sträucher, es gibt aber auch laubabwerfende Arten (Azaleen).

Ein Prachtexemplar von einem Rhododendron

Zweifellos ist der Rhododendron eines der schönsten Blütengehölze weltweit. In unzähligen Sorten wurden die verschiedensten Blütenformen und -farben herausgezüchtet: Die glocken-, röhren-, schalen- oder trompetenförmigen Blüten leuchten in Weiß, Rosa, Pink, Rot, Violett, ja sogar Gelb und Orange, häufig auch zweifarbig.

 

Man kann die vielen Arten grob in großblumige strauchartige Arten, wie sie in Gärten und Parks häufig zu finden sind, und kleinblumige, meist kriechende oder zwergwüchsige Arten unterscheiden. Letztere stellen einen attraktiven Blickfang im Steingarten dar.

Die prachtvollen Blüten des Rhododendron zeigen sich typischerweise im April und Mai, es gibt aber auch früh- und spätblühende Sorten (Februar/März bzw. Juni).

Prächtig blühender Rhododendron

In Gärten und Parks findet man meistens die großblumigen, strauchartigen Rhododendren. Bei richtigem Standort und guter Pflege können diese Sträucher mehrere Meter hoch und breit werden. Sie können als Solitärsträucher stehen, in Gruppen oder sogar als Hecken gepflanzt werden.

 

Rhdodendronblüten

Die prachtvollen Blüten des Rhododendron zeigen sich typischerweise im April und Mai, es gibt aber auch früh- und spätblühende Sorten (Februar/März bzw. Juni).

 

Rhododendron und Azaleen pflanzen

Wichtig für gutes Wachstum ist der richtige Standort: Rhododendren und Azaleen bevorzugen lichten Schatten oder Halbschatten. Wenn sie zu wenig Licht bekommen, blühen sie schlecht, bei zu viel Sonne vertrocknen sie leicht. Besonders wohl fühlen sich die Pflanzen neben tiefwurzelnden Bäumen und Sträuchern. Je kleiner das Laub ist, desto mehr Sonne wird vertragen. Je sonniger der Standort, desto mehr Feuchtigkeit wird benötigt.

Rhododendren pflanzen

Die beste Pflanzzeit für Rhododendren ist von Anfang März bis Ende Mai und von Mitte Oktober bis Ende November. Alle Rhododendron-Arten bevorzugen saure, lockere Böden.

 

Rhododendren wirken besonders attraktiv, wenn sie in Gruppen gepflanzt oder mit dunklen Nadelgehölzen wie zum Beispiel Eiben kombiniert werden. Eine dicke Mulchschicht versorgt den flachwurzelnden Rhododendron mit Nährstoffen.

Rhododendron schneiden

Wird der Rhododendron zu groß oder soll er verjüngt werden, etwa weil er beginnt zu verkahlen, kann er nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Durch geschicktes Zurückschneiden wird mit der Zeit eine schöne Blattkrone aufgebaut. Der Rhododendron verträgt auch einen kräftigen Rückschnitt, blüht dann aber im nächsten Jahr schwach oder gar nicht.

Verkahlter Rhododendron

Am falschen Standort und bei mangelnder Pflege verkahlen Rhododendren innerhalb weniger Jahre. In diesem Fall kann ein kräftiger Verjüngungsschnitt erfolgen, um die Krone neu aufzubauen.

 

Grundsätzlich sollte man Rhododendren nicht zu spät schneiden, da der anschließende Neuaustrieb sonst unter Umständen nicht ausreift und es zu Frostschäden kommen kann.

Um die Bildung neuer Blüten anzuregen, sollten in jedem Fall abgeblühte Blütenstiele vorsichtig herausgedreht werden, ohne den Neuaustrieb direkt darunter zu beschädigen.

Krankheiten

Falsche Standortbedingungen können bei Rhododendren und Azaleen zu Erkrankungen führen, etwa zu Pilzbefall, Braunwerden der Blätter oder Vertrocknen der Knospen. Auch Insekten wie der Dickmaulrüssler, die Rhododendron-Mottenlaus oder die Rhododendron-Zikade können den Pflanzen zusetzen.

Zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten sollte unbedingt ein Fachmann hinzugezogen werden.

Fraßschäden am Rhododendron

Vom Rand her angefressene Blätter sind ein sicheres Zeichen für den nachtaktiven Dickmaulrüssler. Die Larven des Käfers leben im Boden und fressen die Wurzeln an, was schlimmstenfalls zum Absterben der Pflanze führen kann.

 

Verbrannte Rhododendronblätter

Werden die Blätter des Rhododendron braun, kann dies verschiedene Ursachen haben. Der Fachmann kann vor Ort feststellen, ob es sich beispielsweise um Verbrennungen oder um eine Pilzerkrankung handelt und entsprechende Maßnahmen vornehmen.

 

Rhododendronzikaden

Die Rhododendronzikade ist bis sieben Millimeter lang und hat grün-braun-rote Flügeldecken. Sie ist ab Mai aktiv und legt ihre Eier in den Blütenknospen ab. Dabei kann sie einen Pilz übertragen, der das Absterben der Knospen verursacht. Der Schaden wird meist erst im folgenden Frühjahr sichtbar. Die Blütenknospen verfärben sich über den Winter grau bis braun und sterben schließlich ab.
Foto: Dieter Nothnagel, Wikimedia Commons
( Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“)

 

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Rhododendron in einem englischen Park

 

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Bei der Düngung und der Behandlung von Krankheiten und Schädlingen sind wir den Vorgaben des Integrierten Pflanzenschutzes verpflichtet und setzen bevorzugt biologische Mittel ein (mehr Informationen dazu finden Sie hier).

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